Was kann ich für die Natur tun?

Was kann ich für die Natur tun, diese Frage stellte ich kürzlich auf einer schamanischen Reise. Ich dachte an Demonstrationen, Verzicht aufs Autofahren, auf Flugreisen…

Aber bei einer Reise in die andere Wirklichkeit geht es nicht um das, was wir im Kopf haben. Mein Lehrer aus der Welt der Geistwesen, Spirits und Krafttiere überraschte mich wieder einmal mit seiner Antwort.

Tu nichts, was gegen deine eigene Natur ist, sagte er. Ihr Menschen lebt so oft gegen eure Natur, tut Körper, Geist und Seele Gewalt an. Viele menschliche Körper und Seelen sind so verwüstet wie das Land.

Du bist auch ein Teil der Natur! Vergiß das nie! Achte auf die Bedürfnisse deines Körpers, deiner Seele, deines Geistes, auf deine Grundbedürfnisse. Das ist das Wichtigste, was du tun kannst. Und wenn es für dich passt, geh auch zu einer Demonstration, fahre Fahrrad…

Damit entließ er mich zurück in die alltägliche Wirklichkeit.

15. August – Kräuterweihfest

Der 15. August ist das „offizielle“ Datum für die Kräuterweihe, diesmal genau zu Vollmond. In verschiedenen Traditionen wird das Fest bereits ab Anfang August gefeiert, möglichst zu Neumond und abnehmendem Mond. Wie auch immer, heute ziehe ich los, um einen Kräuterstrauß zu pflücken.

Viele Kräuter für den alltäglichen Bedarf sind schon geerntet, in dieser Zeit geht es vor allem um die spirituelle Energie der Pflanzen. Ich pflücke am liebsten Heilkräuter, die wild wachsen, sich ihren Standort selbst wählen. Dazu gehört für mich auf jeden Fall der gelbbblühende Rainfarn, dem schützende Kräfte zugeordnet werden. Gerne suche ich auch eine Brombeere oder Brennessel für mein Sträußchen, ein paar Dornen oder Piekser können nicht schaden, denke ich. Frauenmantel, dieses heilsame Frauenkraut, und Lavendel mit seiner spirituellen Qualität dürfen nicht fehlen, auch wenn ich diese nicht in der freien Natur finde sondern im Garten.

So streife ich am Waldrand entlang und lasse mich von meiner Intuition treiben, bis ich die sieben oder neun Kräuter beisammen habe, die in meinen Strauß kommen wollen. Oft summe ich dabei eine kleine Melodie als Dank für die Pflanzen. Zu Hause wird dann der alte Kräuterstrauß vom Vorjahr entfernt, später verbrannt, und der neue wird über der Eingangstür aufgehängt.

Schamanisches zu Beziehungen zwischen Frauen und Männern

Neulich hat mich eine Freundin gebeten, eine schamanische Reise zu dem Thema „Frauen und Männer“ zu machen. Warum ist es häufig schwer, Beziehungen auf Augenhöhe zu führen? Mein schamanischer Lehrer aus der anderen Wirklichkeit antwortete mit einem Bild.

Vor meinem inneren Auge tauchte ein Fluss auf. Das Ufer auf der rechten Seite sah karg und unwirtlich aus, wüstenähnlich und steinig. Das Land auf der linken Seite war grün, Wälder, Gärten und Wiesen wechselten sich harmonisch ab. Das ist die Seite der Frauen, erklärte der Weise. Langsam veränderte sich die Szenerie, die grüne, blühende Landschaft verödete stellenweise, anderswo entstanden Sümpfe. Das passiert, wenn ihr Frauen nicht euren ureigenen Bereich, eure weibliche Kraft lebt, wahrt und schützt, setzte er erklärend hinzu. Und damit entließ er mich.

Schamanische Reisen vermitteln oft Impulse in Bildern, ähnlich Traumbildern, die von uns zu interpretieren sind. Diese Aufgabe will ich niemandem abnehmen, die Interpretation kann entsprechend der eigenen Situation durchaus unterschiedliche Aspekte aufweisen.

Draußen schlafen

An heißen Tagen habe ich ab und zu unter freiem Himmel geschlafen. Erdhuckel und kleine Aststückchen schienen sich am Anfang trotz der Isomatte in meinen Leib zu bohren. Aber bald schon entspannte sich mein Rücken und schmiegte sich an den Boden. Der Wind strich leise rauschend durch die Zweige der Birken und Haselnussbüsche, bewegte die warme Luft und brachte einen Hauch von Kühle.

Die Erde unter mir und die Natur um mich herum fühlte sich wach und lebendig an. So, als ob die Erde, die Gräser und Sträucher mich und alles wahrnehmen könnten. Tiere waren nicht zu hören, sehen oder spüren – auf kleine Krabbler habe ich gerne verzichtet. Doch es hätte mich nicht gewundert, wenn plötzlich ein Zwerg am Rand des Schlafsacks gestanden hätte.

Plötzlich fühlte auch ich mich wach und Energie geladen, obwohl mich die Hitze kurz zuvor noch niedergedrückt hatte. Ein erster Stern blinkte am Nachthimmel auf, die Dunkelheit senkte sich langsam herab, und da erkannte ich das Sternbild des Großen Bären über mir. Irgendwann müssen mir in meinem behaglichen Nest die Augen zugefallen sein, denn ich wachte auf, als es anfing, zu dämmern. Da war plötzlich die Musik wieder da. Eine schlichte Melodie in meinem Kopf, die ich lange nicht vernommen hatte.

Über Zecken

Dieses Jahr scheinen die Zecken besonders aktiv zu sein. Ohne mich zu schützen, gehe ich morgens nicht in den Garten, und trotzdem setzt sich manchmal eins der Tiere an mir fest.

Ab und zu überlege ich dann, ob das ein Hinweis darauf sein könnte, dass ich mich wie eine Zecke blutsaugerisch gegenüber einem meiner Mitmenschen verhalte – oder umgekehrt. Und das eine oder andere trifft in der Tat bisweilen zu. Rüdiger Dahlke sieht in seinen Büchern „Krankheit als Symbol“ und „Aggression als Chance“ Zecken als eine Möglichkeit an, uns mit unseren offenen und versteckten Aggressionen auseinanderzusetzen.

Kürzlich durchfuhr mich der Gedanke: Wir Menschen verhalten uns wie Zecken auf dem Körper der Erde. Wir saugen sie aus, blutsaugerisch wie diese Tiere. Und die Zecken spiegeln uns dieses Verhalten. Zugegeben, keine angenehme Vorstellung.

In dem Buch „Borreliose natürlich heilen“ führt Wolf-Dieter Storl die Störung des natürlichen Gleichgewichts der Erde durch uns Menschen als eine mögliche Ursache für das Ansteigen der Zeckenpopulation an. Es wird vermutet, dass die gestiegenen Temperaturen und der abnehmende Sauerstoffgehalt der Luft durch die Entwaldung die Vermehrung der Tiere fördern.

Was tun? Was lassen?

Gärten – über Schönheit und Ordnung

Es ist Sommer, es wuchert, grünt und blüht allerorten. Auch in den Gärten, wo sich Pflanzen mithilfe von Steinen, Plastikfolien und anderem an eine ganz bestimmte Art menschlicher Ordnung halten sollen. Neulich hatte ich mal wieder ein Gespräch mit Bekannten über Gärten.

„Seht euch den Wald an,“ meinte ich. „Da, wo er ordentlich ist, ist er nicht schön. Wer mag schon Fichtenschonungen, wo die Bäume kümmerlich in Reih und Glied stehen. Schönheit braucht ein bestimmtes Maß an kreativem Chaos.“

„Ja, aber eine gewisse Ordnung muss doch sein,“ höre ich dann. Eine gewisse Ordnung ja, aber eine lebendige, eine, die auch der „Unordnung“, dem Chaos Raum lässt, die Platz hat für Brennnesseln und Löwenzahn, die Inseln von wildwuchernden Margeriten auf dem Rasen wachsen lässt. Gerade durch das Nebeneinander von gepflegten Beeten und ungebändigtem Wachstum tritt die Schönheit einzelner Kulturpflanzen umso deutlicher hervor.

Früher hatten die Menschen ein Gefühl und Wissen von der Notwendigkeit dieser Balance. In den Herrenhäuser Gärten in Hannover zum Beispiel – vor Jahrhunderten nach französischen Vorbild angelegt – gibt es Areale, in denen sich die Natur freier entfalten kann. Und auch in den alten Bauerngärten gab es Ecken, wo man der Natur ihren Lauf ließ. Nicht zuletzt, weil die Naturgeister diese Stellen besonders lieben.

Wir sind wieder da!

Liebe Leserinnen und Leser,

nachdem wir eine Zeitlang diverse Probleme mit unseren PCs hatten, sind wir jetzt wieder da mit unseren schamanisch-geomantischen, astrologischen und sonstigen Beiträgen. Den Sommer über sicher nicht in der gewohnten Regelmäßigkeit, aber es lohnt sich wieder, ab und zu in den Blog reinzuschauen.

Wir wünschen euch helle, lichte Sommertage und Nächte und freuen uns über Kommentare zu unseren Blogs, Cornelia und Regina

 

 

Vollmond am 18.5.2019 – ein besonderes Tor!

Heute, am 18.Mai 2019, kurz vor Mitternacht haben wir Vollmond im Skorpion und die Sonne und Venus im Stier. Achtung, auch Uranus treibt sich dort herum, das kann zu überraschenden Wendungen führen!

Dieser Vollmond hatte eine tiefe transformatorische Energie, die Türen und Tore öffnen kann, die wir bislang nie zu durchschreiten gewagt haben. Alles, was nicht mehr passt und wovor wir Angst hatten, können wir hinter uns lassen. Werte verändern sich, ein anderes Bewusstsein von Weiblichkeit und von Sinnlichkeit möchte ans Licht kommen. Ein Leben als Frau ohne Angst wartet auf uns. Wir Frauen haben die Hexenverfolgung, Kriege und Vergewaltigungen überlebt – jetzt ist es Zeit, zu leben, nicht mehr nur zu überleben.

So wie sich die Erde gerade jetzt in ihrer Fülle und Schönheit zeigt, ist es auch für uns dran, mutig unsere Fülle und Schönheit zu leben und uns dabei gegenseitig zu unterstützen – Sisterhood is powerful!

Das Wetter und das Hier und Jetzt

Wieder einmal entspricht das Wetter nicht meinen Erwartungen. Es regnet in Strömen, kein Wetter zum Fahrradfahren. Warme Kleidung und ein warmer Ofen sind angesagt. Es fällt mir nicht leicht, mich darauf einzulassen, ich bin enttäuscht und brauche eine Weile, bis ich mich mit den Gegebenheiten abgefunden hat. Dabei ist nun endlich Zeit, Dinge zu erledigen, die schon lange anstehen – es muss ja nicht gleich die Steuererklärung sein.

Und wieder einmal stelle ich fest: nicht voll und ganz im Hier und Jetzt gelebt. Klar, ohne Plan geht es nicht in unserer Gesellschaft. Aber die Frage ist, bestimme ich den Plan oder bestimmt der Plan mich und mein Befinden. Wie flexibel bin ich, wenn die Dinge nicht „nach Plan“ laufen?

Wie ich es geschafft habe, mich innerlich umzustellen und bereitwillig auf die neue Situation einzulassen, kann ich im Nachhinein gar nicht sagen. Ich weiß nur: so wie es gelaufen ist, passte es letztendlich. Es war wichtig, ein paar Dinge genau an diesem Tag zu erledigen.

Im Wald – Die Farbe Grün und das Herzchakra

Unter dem frischen Grün der Buchen und Eichen im Wald muss ich tief durchatmen, und das Herz wird leicht und geht auf. Ja, jetzt weiß ich, warum unserem Herzchakra die Farbe Grün zugeordnet wird! Ich atme das helle Grün der Buchen ein und stelle mir vor, wie die Farbe meinen Herzraum füllt, wie er sich weitet und beginnt, zu strahlen. Auch die dunkleren Grüntöne der Gräser und Büsche haben Platz in diesem weiten Raum und beleben ihn mit ihrer jeweiligen besonderen Qualität.

So geht es mir auch mit anderen Farben. Rot und Orange wirken kräftigend auf die unteren Chakren. Das Gelb der Sonnenstrahlen atme ich in meinen Solarpexus oberhalb des Bauchnabels ein, Blau ins Kehlchakra, Violett und Weiß in die oberen Chakren.

So viele Pflanzen sind von Neuem aufgewacht, aufgeweckt durch die Sonne und den Regen, und so viele Farben zeigen sich wieder in der Natur im Frühling. Wir können mit ihnen in Resonanz gehen – alle Blumen, Bäume, Pflanzen haben einen lebendigen Geist, mit dem wir kommunizieren können. Mit der Bitte um Austausch können wir uns mit ihren Farben und ihrem Geist verbinden.

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