8. März, Weltfrauentag!

Ein kleiner Gruß nachträglich zum Weltfrauentag am 8.März an alle Leserinnen (mein Computer hat gestern gestreikt)! Ein Frauentag ohne ein buntes Fest mit Tanzen, Essen aus aller Welt und anregenden Gesprächen, wie ich es seit vielen Jahren kenne. Das fehlt!

Und doch freue ich mich an diesem Tag. Ich bin dankbar für das, was viele Generationen von Frauen und einige Männer in den letzten 150 Jahren erreicht haben und wovon wir Frauen und Mädchen heute profitieren: Wahlrecht, Zugang zu Schulen und Universitäten, das Recht auf Eigentum und vieles mehr. Noch nicht in allen Ländern, aber ein Anfang ist gemacht.

Und ich freue mich über alle Frauen, die sich heute für sich selbst und andere Frauen einsetzen. Es ist noch so viel zu tun! Das Patriarchat ist auf dem absteigenden Ast, aber noch längst nicht überwunden, äußerlich nicht und innerlich ebenfalls noch nicht. Schaut man sich nur das bittere Thema Gewalt gegen Frauen an…

Liebe Leserinnen, liebe Frauen und auch ihr Männer, die uns unterstützt: Lasst uns nicht spalten durch Moden, Religionen, was auch immer. Geht euren Weg und unterstützt andere Frauen dabei ihren Weg zu gehen, auch wenn er anders verläuft als eurer. Frei nach dem alten Hexen-Motto „Tu was du willst und schade niemandem“!

Die Aufrecht Stehenden und die Tänzer/innen

Als die Nachrichten sich mehrten, dass ein verlängerter Lockdown droht, wurde ich trübsinnig. Das beste, was ich in dieser Stimmung tun konnte, war, in den Wald zu gehen. Und wer begegnete mir gleich zu Anfang? Die Aufrecht Stehenden!

Dieser Begriff aus einer indianischen Tradition kam mir in den Sinn, als ich die Fichten rund um einen Kahlschlag sah. Da standen sie unbeeindruckt von Borkenkäfern und Baumfällungen, aufrecht.

Kiefer, aufrecht stehend  Kiefer, aufrecht stehend

Das sollte ich mir zum Vorbild nehmen, sagte ich mir. Steh aufrecht, geh aufrecht in die Welt, lass dir keine Angst einjagen von wem oder was auch immer. Und gleich setzte ich meinen Weg ein wenig frohgemuter fort.

Als mir dann noch eine Baumtänzerin auffiel, eine Buche, die tänzerisch ihre Zweige in alle Richtungen bewegte, war der letzte Rest von Trübsinn verflogen.

  Buche, tänzerisch

Alternative Projekte in Schaumburg 1: Architektur und Geomantie

Heike Decher, Architektin aus Rinteln, ist wie viele ihrer Generation noch frei in der Natur aufgewachsen. Ihr erstes größeres Projekt nach dem Schritt in die Selbständigkeit war der Bau eines modernen Einfamilienhauses in einem wunderschönen alten Obstgarten. Wie kann es gelingen, Architektur an einem solch zauberhaften Ort entstehen zu lassen und das Idyll weiter zu erhalten, fragte sie sich. Gemeinsam mit ihren Auftraggebern wurden dann wertvolle Sträucher und Bäume gerettet, zeitweise umgesiedelt und später wieder integriert.

Es zeigte sich schon Beginn ihrer Arbeiten, was für sie als wichtigstes Anliegen gilt: Bauen für die Menschen, aber im Einklang mit der Natur. Ihr Schwerpunkt ist dabei – neben Aspekten der Baubiologie und Nachhaltigkeit – die Frage, wie sich die Bedürfnisse der Bauherren in Harmonie mit der Umgebung verwirklichen lassen. Ein Gebäude sollte sich in die Umgebung einfügen, Rücksicht nehmen, wo gefordert, das ist eine ihrer wichtigen Devisen. Dieser Ansatz führte sie zu einer mehrjährigen Ausbildung in Geomantie und altem Bauhüttenwissen, den traditionell europäischen Kenntnissen u.a. der Energien von und in Mutter Erde und deren Einflüsse und Bedeutung sowie der Umgang damit.

So zeigt die Architektin auf der Grundlage erster Entwurfsideen nach einer Grundstücksuntersuchung anhand von Zeichnungen z.B. Energieverläufe von außen zum Haus oder im Haus selber, um die Raumkonzeption zu optimieren. Oder sie führt die Bauherren in einer Visionsreise durch ihr zukünftiges Haus, um so deren Bilder entstehen zu lassen, die dann wiederum mit dem Ort in Einklang gebracht werden. Die konkrete Planung kann dadurch oft recht schnell umgesetzt werden, vereinfacht den Entwurfsprozess und führt zu hoher Zufriedenheit bei allen Beteiligten, sagt die Architektin.

In den Bauprozess bezieht sie selbstverständlich traditionelle Rituale ein: von der sog. Inbesitznahme des Ortes über die Grundsteinlegung, das Richtfest und die Übergabe- bzw. Willkommensfeier wird immer wieder Bewusstsein geweckt, dass das Bauen, insbesondere des eigenen Lebensraums, eine sehr bedeutsame Handlung ist – für Mensch und Umgebung. So werden bei der Inbesitznahme z.B. die vorhandenen Bäume, Pflanzen und Wesenheiten begrüßt, wenn notwendig werden letztere auch „umgesiedelt“, um die Bauarbeiten wohlwollend begleiten zu können anstatt einfach dem Bagger zum Opfer zu fallen. Bauherrschaften und besonders auch deren Kinder, die sich auf diese Art des Hausbauens einlassen, sind immer wieder begeistert – vor allem wenn dann diese Baustellen einfach reibungsloser ablaufen als sie von anderen Erfahrungen zu hören bekommen.

Heike Decher arbeitet gern in Teams, und es ist ihr wichtig, dass ein gutes Verhältnis untereinander besteht. Hausbau ist ein Gemeinschaftsprozess, dessen Gelingen auf guter, wertschätzender Zusammenarbeit basiert. Sie ist der Ansicht, dass die Arbeiten von allen gewürdigt und entsprechend natürlich auch entlohnt werden müssen. „Wenn allgemeingültige Prinzipien und Naturgesetzmäßigkeiten, die Beziehungen zum Ort, zur Erde sowie der Beteiligten untereinander zum Wohle aller gelingen, dann sind am Ende alle begeistert,“ ist ihre langjährige Erfahrung. Durch die Verbindung von westlichem Wissen des Bauens und der Architekturgestaltung mit dem bewahrten indigenen Wissen von Erde, Natur und Kosmos schwingt ihre Vision im Hintergrund mit vom erfüllten Leben für alle Wesen in lebenswerten Räumen.

Interessierte können unter www.atrium7.de mehr über die Arbeit der Architektin erfahren.

 

Alternative Projekte in Schaumburg

Ab Februar stelle ich in meinem Blog einmal monatlich Menschen vor, die bei uns im Schaumburger Land alternative Projekte ins Leben gerufen haben. Von A wie Architektur+Geomantie (damit geht es los) über B wie Biobauer und W wie Waldkindergärten bis Z wie ???.

Mein Wunsch ist es, die verschiedensten alternativen Ansätze bekannt zu machen und zu vernetzen. Und da es mit Treffen derzeit schwierig aussieht, habe ich mich entschlossen, zunächst mit meinem Blog zu beginnen. Mal schauen, was sich noch entwickelt…

Durch meine Mitarbeit im 1-Weltladen Stadthagen habe ich das Konzept des „Guten Lebens“, „Buen Vivir“, kennengelernt. Es wurde von indigenen Völkern in Südamerika entwickelt, bekannt wurde es durch den ecudorianischen Wirtschaftswissenschaftler und Politiker Alberto Acosta. Kernpunkte bilden das Leben in der Gemeinschaft und die harmonische Beziehung zur Natur.

Das Konzept des „Guten Lebens“ ist kein Rezeptbuch, eher eine Philosophie, eine Plattform, um Antworten auf die Herausforderungen unserer Gesellschaften zu finden. Antworten, die alle Bereiche des Lebens betreffen, soziale, wirtschaftliche, ökologische, spirituelle und politische.

Für mich sind die unterschiedlichen Projekte, die ich hier vorstellen möchte, lauter kleine und größere Leuchtpunkte auf dem Weg zu einer Gesellschaft, in der wir „eine neue Form des Zusammenlebens der Bürger und Bürgerinnen in Vielfalt und Harmonie mit der Natur aufbauen“, wie es in der Präambel der Verfassung von Ecuador heißt.

P.S. Wenn ihr Vorschläge habt, wessen Projekt in diesem Rahmen unbedingt vorgestellt werden sollte, meldet euch bitte!

Was sicher ist in unsicheren Zeiten

Wie unsicher und chaotisch unser menschliches Leben auch ist, die Sonne geht unverändert jeden Morgen auf und jeden Abend unter. Und der Mond zieht seine Bahn wie seit Jahrtausenden. Vollmond und Neumond, zunehmender und abnehmender Mond, wechseln in stetem Rhythmus.

Am Donnerstag, 28.1.2021, ist Vollmond, dann nimmt er 14 Tage ab bis zum Neumond oder Dunkelmond. Und wieder nimmt er zu…

Auch die Jahreskreisfeste sind in unseren Breiten unveränderte Fixpunkte. Das erste wenig bekannte Fest im Jahr ist Lichtmeß (so die christliche Bezeichnung) oder Imbolc (der keltische Name). Traditionell wird es am 2. Februar und zur Zeit der jungen Mondsichel gefeiert, was vom Datum her natürlich nicht immer passt. Da ist „Anpassung“ an die Gegebenheiten erforderlich.

Imbolc/Lichtmeß ist das Fest der Vision für das neue Jahr. Was drängt in diesem Jahr zur Verwirklichung? Trau dich, benenne klar deinen Herzenswunsch, das ist der erste Schritt zur Materialisierung der Vision.

Es ist Brigid aus dem großen Kosmos der Göttinnen und Götter, der dieser Tag geweiht ist. Als Göttin der Heilkunst, Schmiede- und Dichtkunst unterstützt sie den Prozess, in unsere Lebensaufgabe, unsere Vision, hineinzuwachsen und so heilsam und heilend für uns selbst und alle Wesen zu wirken.

Über die Fledermaus, Überträger des Corona-Virus

Fledermäuse sollen Überträger des Coronavirus sein. Interessanterweise gilt die Fledermaus in indianischen Legenden als ein Krafttier, das Tod und Wiedergeburt symbolisiert.

Fledermäuse leben in Höhlen, tagsüber schlafen sie dort im Dunkeln, nachts sind sie draußen unterwegs. Diese Tiere kennen die Dunkelheit, die Schatten – und sie weisen uns Menschen darauf hin, uns mit unseren Schattenseiten auseinanderzusetzen. Das betrifft sowohl individuelle als auch kollektive Muster: Umweltzerstörung, Gleichgültigkeit gegenüber dem Elend der Tiere und anderer Wesen und vieles mehr.

Wenn die Fledermaus auf sich aufmerksam macht, heißt das, dass alte Verhaltensmuster sterben müssen. Im indianischen Kosmos wird sie mit dem rituellen Tod in Verbindung gebracht, einem äußerst schwierigen Initiationsritus, bei dem der zukünftige Schamane, die zukünftige Schamanin sich von alten Gewohnheiten und der alten Persönlichkeit trennt. Der/die Initiandin setzt sich der Einsamkeit und Dunkelheit aus, um nach bestandenen Prüfungen als Heiler/in wiedergeboren zu werden.

Lasst uns die Corona-Zeit mit all ihren Einschränkungen des sozialen, kulturellen und wirtschaftlichen Lebens zu einer Zeit der kollektiven Initiation in ein anderes Leben, ein gutes Leben für alle Wesen auf diesem Planeten, verwandeln.

Auswirkungen des Neumonds?

Endlich, endlich machte ich mich daran, die Kiste auf dem Boden mit Fotos und Unterlagen der Familie, vieler Generationen vor mir, zu sortieren. Eine Cousine hatte mich als Chronistin der Familie bezeichnet und mir noch mehr Fotos geschickt. Bei mir seien sie am besten aufgehoben…

Aber nicht alles ist in der Kiste auf dem Boden gut aufgehoben. Da verstaubt zum Beispiel die Geschichte der ersten Posthalterfamilie aus Ostwestfalen, Vorfahren, die dort die erste berittene Poststelle gegründet haben. Und da lagern Journale von einem Gut in Mecklenburg mit Aufzeichnungen, was täglich an Arbeiten gemacht, was gesät und geerntet wurde. Ich griff zum Telefon und rief verschiedene Heimatmuseen an. Und siehe da, das Interesse war groß!

Erst später fiel mir auf, dass wir Neumond haben (Mittwoch 13.1.21!), eine gute Zeit, um neue Wege zu beschreiten. Und dieser neue Weg beginnt für mich damit, das Alte an den richtigen Platz, die richtige Stelle zu bringen. Die Familiengeschichte ist eingebettet in die große Geschichte – manches muss individuell aufgearbeitet, anderes entsorgt werden und einiges kann einen Platz im Museum finden, wo persönliche Geschichten in einen größeren Zusammenhang eingebettet werden.

Zeit der Traurigkeit ?!?

Das graue Wetter trug dazu bei, dass ich in eine recht trübsinnige Verfassung verfiel in den letzten Tagen. Kluge Erklärungen, warum ich in diesen Zustand geraten bin, hatte ich genug. Doch ich fragte mich, was sich hinter diesem Trübsinn für eine Emotion verbirgt.

Auf dem Grunde des grauen inneren Nebels stieß ich auf – Traurigkeit. Traurigkeit über die fehlenden Verbindungen mit Menschen, Traurigkeit über den Zustand der Erde, über das Jahrhunderte währende Fehlverhalten von uns Menschen aus der westlichen Welt im Umgang mit der Schöpfung, über die Schwierigkeiten, dies zu verändern und von gewohnten Bequemlichkeiten Abstand zu nehmen.

Ja, ich beziehe mich da mit ein. Es sind nicht nur die anderen, auf die mit dem Zeigefinger gezeigt werden kann. Es ist ein kollektiver Mainstream, dessen Teil ich bin, wir sind. Und in mir wächst die Vermutung, dass wir alle durch einen kollektiven Trauerprozess gehen müssen, damit endlich eine Wende, eine Umkehr gelingen kann.

Die Zeit der Unschuld ist vorbei. Es ist bekannt, was in den Schweinemastanlagen passiert. Es ist bekannt, wie sich CO 2- Emissionen auswirken. Es ist bekannt, was den indigenen Völkern geschieht, aus deren Regionen wir unser Gas beziehen. Es ist bekannt…. Die Liste ließe sich endlos fortsetzen.

Jetzt hat die Zeit der Aufarbeitung begonnen, nicht nur auf der mentalen Ebene, sondern auch auf der emotionalen. Zeit der Traurigkeit.

Lebensaufgabe gesucht?

Heute, zum Jahresende und Jahresanfang, etwas ganz Praktisches. Der 1-Weltladen in Stadthagen hinter der Martini-Kirche am Markt sucht eine/n Geschäftsführer/in auf 450-Euro-Basis! Und natürlich ständig Ehrenamtliche für den Verkauf.

Die Tätigkeit im Weltladen, in dem ich auch lange aktiv war (inzwischen nur noch in recht begrenztem Umfang, altersangemessen sozusagen), kann wirklich eine erfüllende Lebensaufgabe sein. Was ist sinnvoller in dieser Zeit als daran mitzuwirken, einen Ausgleich zwischen den Ländern des Südens und des Nordens herzustellen? Auf einer wirtschaftlich fairen und ökologischen Grundlage.

Der Faire Handel trägt dazu bei, dass Menschen im globalen Süden von ihrer Arbeit leben und die Kinder zur Schule gehen können. Und die ökologische  Ausrichtung der Produkte trägt dazu bei, der weltweiten Umweltverschmutzung entgegenzuwirken.

Der Dalai Lama sagt: „Das eigene Glück ist mit dem der anderen untrennbar verbunden. Noch unsere kleinste Handlung beeinflusst das gesamte Universum.“

Wenn sich jemand angesprochen fühlt, wendet euch bitte an: Weltladen-Stadthagen@gmx.de. Der Laden ist Anfang des Jahres für 1,2 Wochen geschlossen, danach könnt ihr natürlich gerne wieder vorbeikommen und die Ehrenamtlichen im Verkauf ansprechen.

Öffnungszeiten während Corona: Dienstag, Mittwoch, Donnerstag 9.30 – 13 und 15 – 18 Uhr, Samstag 9.30 – 13 Uhr. Montag und Freitag ist der Laden derzeit geschlossen.

Allen Leserinnen und Lesern wünschen Regina und ich ein gesegnetes, gesundes Jahr 2021!

 

 

Weihnachtsbotschaft in Corona-Zeiten

Der folgende Text ist von meiner Freundin Anna, die ihn wie in einem Trancezustand empfangen hat. Die Botschaft möchte hinaus in die Welt, und so ist sie auf meinem PC und in diesem Blog gelandet:

Eine Weihnachtsbotschaft in Coronazeiten

Corona treibt sein böses Wesen auf unserem wunderschönen Planet „Erde“. Menschen sterben, Einsamkeit,Ungewissheit, Hass und Wut. Der Covid-19 zieht über das Land wie ein schwarzer Schleier versucht Angst zu verbreiten, Herzen zu vereisen und die Liebe zu zerstören. Er beeinflusst unser Leben. Eine sehr, sehr schwere Zeit.

Aber es ist auch die Weihnachtszeit! Die Zeit der Wärme Gottes und der Liebe. Trotz allem leuchten und strahlen unsere Häuser, Straßen und Zimmer, geschmückt mit Engeln, Kugeln, Tannenzweigen und Sternen. Überall spürt man den Duft von Plätzchen, hört das Lachen und die Freude von Kindern. Und das Wichtigste, mit viel Liebe aufgebaute Krippen, Weihnachtslieder in der Kirche und der Glockenklang.

Entspannt erhole ich mich auf meinem Sofa. Es ist Weihnachtszeit: warmes, sanftes Licht von Kerzen, Duft von Tannenzweigen, fröhliche Klänge der Musik! Es ist warm und kuschelig.

Ich versetze mich voller Sehnsucht in meine Regenbogenwelt , verwandle mich in ein kleines, strahlendes Licht. Meine Reise startet in einen menschlichen Körper, zum Zentrum der Energie, von Kraft und Gefühlen, zum Herzen. Wie sieht es in einem menschlichen Herzen in der Coronazeit aus? Ich dränge mich in die vier Kammern.

Es ist sehr laut, ich höre den Schlag des Herzens und pulsierendes Blut. Mit viel Neugier erforsche ich die Umgebung. Mein Blick fällt auf eine Ecke auf der linken Seite. Sie leuchtet. Der Strahl des Lichtes zieht mich an. Vorsichtig und langsam begebe ich mich in die strahlende Ecke und komme an einen Ort mit vielen kleinen Türchen.

Ich öffne die erste Tür. Mir entgegen kommt ein strahlendes, angenehmes Licht und der liebevolle Klang einer Stimme. Der Versuch, die Stimme zu orten, ist vergeblich. Sie ist weich, voller Liebe und Wärme. Die Unsichtbare stellt sich vor: „Ich bin die Liebe zur Natur. Ohne mich kann die Natur nicht gedeihen. Wie auch der Mensch braucht sie Liebe, Schutz und Aufmerksamkeit. Die Pflanzen nehmen das Wasser und die Nahrung aus der Erde, brauchen Licht und Schatten, wachsen und atmen. Beim Atmen produzieren sie den Sauerstoff, was sehr wichtig ist für die Menschen und Tiere. Die Natur lebt, nur die Menschen verstehen nicht ihre Sprache und belasten sie sehr.

Ich ordne meine Gedanken und stelle fest: „Die Liebe zur Natur hat recht.“ Ich bedanke mich ganz herzlich und öffne die zweite Tür. Eine ähnliche Stimme, ein warmes Licht, eine Vorstellung ohne Begrüßung: „Ich bin die Liebe zu den Tieren. Ohne sie hätte der Mensch keine Überlebenschancen. Tiere versorgen den Menschen mit Nahrung.“ Das ist richtig, ich sehe es ein und stelle der Liebe eine Frage: „Die Tiere sind sehr grausam. Sie zerstückeln ihre Beute bei lebendigem Leibe, verursachen große Schmerzen.“ Die Liebe lächelt: „Das ist Gottes Gesetz. Die Tiere haben keine Schmerzen, der Schock löscht alles aus.“

Ich öffne die dritte Tür. Mir entgegen kommt ein warmes, starkes Licht und ohne zu fragen, bekomme ich eine Antwort: „Ich bin die Liebe zur Familie, bin groß und stark. Aber es ist nicht immer so. Es gibt Momente, wo die Familie zerstritten ist und dann bekommt sie meine Hilfe. Oft vergessen die Jüngeren ihre Eltern und Großeltern und Geschwister. Sie sind einsam, traurig und allein.“

Die vierte Tür öffnet sich von alleine. Das Kämmerlein ist überflutet von Licht. Stimmen sagen: „Wir sind die freundschaftliche Liebe.“ „Ihr seid so stark!“ sage ich. Ich bekomme drei Antworten: „ Ich bin eine ganz normale freundschaftliche Liebe. Und ich bin die platonische Liebe, die Liebe der Poesie, Musik und Kunst. Und ich bin die spirituelle Liebe, die stärkste von allen.“ Ich bedanke mich und verlasse das strahlende Kämmerlein.

Ich will meine Reise beenden, aber da sehe ich noch eine Tür und höre eine jämmerliche Stimme. Das sind der Hass und die Angst. Von der Strahlung der Großen Liebe sind der Hass und die Angst schwach und blass.

Bevor ich gehe, will ich mich verabschieden, öffne alle Kämmerlein und stelle noch die letzte Frage: „Wer leitet euch und wer hat euch erschaffen?“ Ein wunderschöner Klang von allen Stimmen – „Das ist Gott! Wir erfüllen seine Wünsche. Es ist egal, welche Hautfarbe und welchen Glauben der Mensch hat. In jedem Herzen soll die Liebe wachsen und gedeihen.“

Meine Reise ist beendet. Sie hat mir gut getan. Meine Hände lege ich auf mein Herz. In Gedanken öffne ich meine Türchen. Ich stelle fest, dass in meinem Herzen die Große Liebe lebt und über mir die heilige göttliche Liebe, aber Sorgen und ein bisschen Angst ist auch da. So ist es, das menschliche Leben. Wo Licht ist, ist auch Schatten.

Meine Gedanken: „ Wenn alle Menschen ihre Herzen für die Liebe öffnen, gibt es keinen Krieg auf unserer Welt.“ Meine Botschaft ist: „ Öffnet die Herzen für die Liebe und Gott. Mit starker Liebe im Herzen besiegen wir Corona und negative Energien. Fröhliche Weihnachten und ein gesundes und glückliches neues Jahr!“

Mit liebem Gruß, Tomelani (A.M.)

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