Meditieren, mit der Erde, für die Erde und alle Wesen

Heute möchte ich euch eine Meditation von Marco Pogacnik und dem Lebensnetz ans Herz legen. Pogacnik ist UNESCO-Künstler für den Frieden und seit Jahrzehnten geomantisch unterwegs. Er fertigt wunderbare Skulpturen zur Belebung von Plätzen und gibt sein Wissen unermüdlich weiter. Schon in den 90er Jahren habe ich mit ihm Orte in Hannover und im Wendland besucht, wo wir mit Tönen und Tänzen heilend wirken konnten.

Wenn ihr im Internet „Lebensnetz Geomantie und Wandlung“ eingebt, findet ihr die Monatsmeditationen vom Lebensnetz und Marco Pogacnik. Besonders hat es mir die Meditation von Juni/Juli angetan (die natürlich auch weiterhin praktiziert werden kann): „Sich wieder verbinden“.

Die Meditation besteht aus drei Schritten:

– die Lebenskraft Gaias aus dem Herzen der Erde einatmen und bis zu einem Punkt hinter dem Nabel ziehen

– beim Ausatmen den Atem in kreisförmigen Wellen in die Umgebung und die Welt senden

– mit dem nächsten Atemzug wieder an den Ort hinter dem Nabel zurückkehren und zum Herzen der Erde ausatmen

Und von vorne beginnen… Man kann sich auch reines Wasser vorstellen, das aus dem Herzen der Erde strömt und sich in kreisförmigen Wellen in der Umgebung und der Welt verteilt.

 

Unsere Seele – lebendiges Wasser?

„Des Menschen Seele gleicht dem Wasser: vom Himmel kommt es, zum Himmel steigt es…“ schreibt Johann Wolfgang Goethe in dem Gedicht „Gesang der Geister über den Wassern“. Und bei Schamanen von indigenen Völkern aus aller Welt fand ich ähnliche Beschreibungen.

Xhosa-Sangomas in Südafrika nehmen die Essenz des Lebens besonders bei den Spirits des Wassers wahr, wie John Lockley berichtet. Und Martín Prechtel erzählt in seinem Buch „The Disobedience of the Daughter of the Sun“ eine wunderbare Geschichte der Maya-Indianer aus Guatemala, in der die Seele als frisches Wasser beschrieben wird. Die große Herausforderung ist es, dem Lauf des Wassers, der Sehnsucht der Seele, zu folgen.

Das ist und bleibt auch für uns die wichtigste Aufgabe im Leben. Mag sein, dass die Wassergeister an Quellen und Bächen, Flüssen und dem Meer darauf warten, uns auf diesem Weg zu unterstützen.

“Man wurschtelt sich so durch”

Auf die Frage, wie es geht, bekam ich neulich die Antwort „Man wurschtelt sich so durch“. Auch mir ging es so, auch ich wurschtelte mich durch. Durch das miesepetrige Wetter, meine trübsinnige Stimmung. Kaputte Dinge waren zu reparieren, nichts klappte.

Irgendwann fiel mir auf, dass ich immer dann in eine derartig unerfreuliche Verfassung gerate, wenn etwas Neues zum Durchbruch kommen will und von mir nicht beachtet wird. Für unmöglich erklärt wird, als zu schwer, unpassend, anmaßend und was weiß ich was abgetan wird.

Schließlich blieb mir nichts anderes übrig, als mich dem Neuen zu stellen, das da im Anmarsch war und sich beharrlich aufdrängte. Ich schrieb die ersten Zeilen für ein neues Buch. Nie hätte ich mich daran gewagt, wenn nicht diese fordernde innere Stimme gewesen wäre, der ich nur um den Preis von Trübsal und Depression hätte ausweichen können.

Und siehe da, nicht nur die Zeilen des Buchs nehmen zu, langsam wächst auch in mir neuer Lebensmut und neue Lebensfreude.

Kinder, Filme, Handys… Schamanisches

Meine Enkelkinder und ihre Freund/innen, alle fahren auf Handys und Filmen ab. Nicht einfach für die Eltern, den Medienkonsum im Griff zu behalten. Und was als netter, harmloser Kinderfilm verkauft wird – auch auf öffentlich-rechtlichen Sendern – entpuppt sich manchmal als Horror. Ich war jedenfalls kürzlich so entsetzt, dass ich an den Sender, Kika, schrieb. Und mit einer Freundin eine schamanische Reise machte und um Unterstützung gegen die Vergiftung der nachfolgenden Generation durch Medien bat.

Auf der Reise zeigte sich eine mächtige weiße, weibliche Energie in der Mitte eines großen Kreises. Von ihr gingen Leinen mit bunten Wimpeln in alle Richtungen aus, und am Rand des Kreises entstand durch ihre Kraft ein Wall. Langsam fanden sich Kinder mit ihren Ahn/innen aus sämtlichen Erdteilen ein, zunächst verwundert darüber, wo sie sich plötzlich befanden. Dann versammelten sich alle auf dem Wall, fassten sich an den Händen und sangen ein Lied:

„Die Sonne war immer da, der Himmel war immer da, die Mama war immer da, und immer werde ich da sein.“

Gemeinschaft und Anbindung, an die Vorfahren, Himmel und Erde, schaffen Zuversicht.

Urgroßmutter Anna und ich

Gestern machte ich eine Entdeckung. Angeregt durch ein Buch über das frühere Ostpreußen, heutige Polen, begab ich mich auf eine Entdeckungsreise zu den Vorfahren meines Vaters. Diesem Zweig der Familie fühlte ich mich bislang wenig verbunden. Im Vordergrund hatte für immer die Familiengeschichte meiner Mutter gestanden, die einige spektakuläre Ereignisse aufzuweisen hat.

Fasziniert las ich jetzt Schilderungen der Menschen und der wunderbaren Landschaft im Osten, grüne Hügel, große und kleine Seen. Langsam beginne ich, die tiefe Verbundenheit meines Vaters mit seiner alten Heimat zu verstehen. Und als ich in einer sorgfältig angelegten Familienchronik blätterte, sprang mir das Foto einer Frau ins Auge, von der ich noch nie gehört hatte: Anna Seidel, meine Urgroßmutter. Eine Frau vom Land.

Überraschend für mich zeigt das Bild ein feines, ovales Gesicht mit hoher Stirn, gerader Nase und klaren Augen. Ihre drei Ehemänner starben früh, fünf Kinder bekam sie, die überlebten. Der Blick meiner Urgroßmutter wirkt auf liebevolle Art streng, wie der Blick eines Menschen, der durch viele gute und schwere Erfahrungen Verständnis für das Leben entwickelt hat. Wenn ich sie anschaue, habe ich ein Gefühl, als ob sie in die Zukunft schaut und mich durch Raum und Zeit hinweg sehen kann.

Die Xhosa und die Ahn/inn/en

Derzeit sind zahlreiche Planeten rückläufig, und das kann heißen, dass wir mit Themen aus der Vergangenheit konfrontiert werden, häufig unsere Herkunftsfamilie betreffend. In schamanischen Kulturen spielt die Achtung vor den Ahninnen und Ahnen eine fundamentale Rolle, in Sibirien genauso wie in Afrika und Amerika.

John Lockley, ein südafrikanischer Sangoma, sagt, dass es bei der Ehrung unserer Vorfahren um die Heiligkeit des Lebens geht, das sie uns gegeben haben. Und das ist eine Tatsache, unabhängig von allem, was sonst geschehen sein mag. In der Xhosa-Kultur in Südafrika führt ein Weg zum Großen Geist, zu Gott, über das Gebet zu den Ahnen, die als Mittler angesehen werden zum Großen Geheimnis.

Gebete vom Herzen her können unsere Seele öffnen, beleben, aktivieren. Und diese Seele, die sich vielleicht vernachlässigt in irgendeinen Winkel unseres Körpers, unseres Seins zurückgezogen hat, wird aufatmen und uns neue Pfade zeigen, wenn die alten nicht mehr passen. Im Traum, Zeichen in der Natur, Hinweise von anderen Menschen, über unseren Körper – es gibt vielerlei Möglichkeiten, wie unsere Seele zu uns spricht.

Über Brunnen,Bäche und Hausarbeit

Ende des 19. Jahrhunderts begannen Quellen und Bäche aus dem Bewusstsein der Öffentlichkeit zu schwinden. Um diese Zeit waren wie in Obernkirchen in den meisten Städten die Haushalte an öffentliche Wasserleitungen angeschlossen. Bäche wurden verrohrt und der tägliche Gang zum Brunnen, um Wasser zu holen, wurde überflüssig.

Was für viele Frauen sicher eine Erleichterung war, hatte auch andere Folgen. Vor allem in den Städten, wo es nicht die Möglichkeit gab, eigenes Gemüse und Obst im Garten zu ziehen (und damit aus dem Haus zu kommen), wurde die „Haus“frau mehr und mehr aufs Haus bzw. auf eine meist enge Wohnung beschränkt.

Anfang des letzten Jahrhunderts wurde die Hausfrau von der Wirtschaft als Konsumentin entdeckt und in breit angelegten Werbekampagnen umgarnt. Von der selbstbewussten Produzentin – eigenes Gemüse, Obst, selbstgefertigte Kleidung und Tischwäsche – wurde sie zur Konsumentin. Vollends sank die Anerkennung von Hausarbeit als ARBEIT mit der Erfindung technischer Geräte wie Kühlschränke, Staubsauger, Waschmaschinen etc. nach dem Motto „Das bisschen Haushalt…“

Wie der Ursprung des Wassers, das aus unseren Wasserhähnen fließt, wurden nach und nach auch die (trotz technischer Geräte immer noch) vielfältigen Tätigkeiten von Frauen im Haus aus dem Bewusstsein verdrängt und als nebenbei zu erledigen und selbstverständlich angesehen.

Mit dem Beginn und der Entwicklung der Frauenbewegung gibt es zwar eine Gegenströmung, Frauen erschlossen und erschließen sich neue Arbeitsfelder in der Mitte der Gesellschaft, doch immer noch fehlt es der überwiegend von Frauen ausgeführten ARBEIT im Haus an der gebührenden Wertschätzung.

Rückläufiger Merkur

Merkur, der kleine, schnelle Planet, wird in der Astrologie mit der menschlichen Fähigkeit, zu denken, unserem  Verstand in Verbindung gebracht. Zur Zeit ist er rückläufig, astronomisch gesehen heißt das, er bewegt sich nicht vorwärts, sondern rückwärts. Und die Astrologie zieht daraus den Schluss, dass es darum geht, Vergangenes zu klären.

Schon seit langem versuche ich jemanden zu erreichen, der mir Auskunft über Angehörige geben kann, die in den 50er Jahren in die USA ausgewandert sind. Der Kontakt ist nach Todesfällen und Adressänderungen abgebrochen, und es ist uns trotz intensiver Suche nicht gelungen, unsere Verwandten dort wieder ausfindig zu machen.

Alle Mitglieder dieses Zweigs der Familie sind inzwischen verstorben. Und nun endlich, genau zu diesem Zeitpunkt, bekam ich die Informationen, die mir noch fehlten. Etwas rundet sich. Merkwürdig, was das für eine Bedeutung haben kann. Eine Leerstelle in der Familiengeschichte wird gefüllt. Es ist, als ob sich auch eine Leerstelle im Inneren füllt, auch innerlich etwas rundet.

Entscheidungen treffen

Eine Freundin hat mich gefragt, ob ich ihre unzähligen Zettel mit Geschichten und Gedichten mit ihr ordnen würde, um ein Buch zu gestalten. Bewegende Geschichten aus ihrem Leben, wunderbare Naturschilderungen, spirituelle Erlebnisse. Die Entwicklung einer Frau, die mehr und mehr auf ihre innere Stimme hört und andere Menschen damit unterstützt.

„Ich muss drüber schlafen“, ist meine erste Antwort. „Drüber schlafen“, das heißt für mich auch, mit dieser Frage ins Traumland zu gehen und Ratgeber/innen aus der Geistwelt zu befragen. Ich zögere, denn ich weiß, wie viel Arbeit es bedeutet, ein Buch fertigzustellen. Aber irgendwann muss ich eine Entscheidung treffen. Entspricht es meiner Lebensaufgabe, viele Stunden meiner Lebenszeit diesem Projekt zu widmen?

Ich stelle diese Frage auch an die Tarotkarten. Und siehe da, ein zündender Funke fehlt noch – und dann sollte ich mich an die Arbeit machen.

Auf zu den Quellen – Quellenwanderungen

Heute möchte ich auf drei Wanderungen zu Quellen im Schaumburger Land aufmerksam machen. Vielleicht hilft es ja in schwierigen Zeiten, Quellen in der Landschaft aufzusuchen, um innere Kraftquellen anzuregen. Der Landkreis Schaumburg ist besonders reich gesegnet mit Wasserquellen, mit einigen möchte ich euch/Sie bekannt machen.

Freitag, 12.6.20, 17 Uhr beginnt eine kurze Wanderung von 1-1,5 Stunden zu einigen Quellen des Hühnerbachs im Uhlenbruchtal in Obernkirchen. Treffpunkt ist vor der Stiftskirche im Zentrum von 31683 Obernkirchen, da die Wanderung im Rahmen des Projekts TaufRaum stattfindet. Der Erlebnisraum Taufe in der Stiftskirche kann vorher ab 15 Uhr besichtigt werden.

Samstag, 13.6.20, 14.30 Uhr, ist ebenfalls Treffpunkt vor der Stiftskirche Obernkirchen. Diesmal geht es auf eine Wanderung von 3-4 Stunden zu höher gelegenen Quellen des Hühnerbachs und einer Quelle des Liethbachs.

Freitag, 19.6.20, 17 Uhr findet eine Wanderung von etwa zwei Stunden zu zwei Quellen in Wendthagen/Stadthagen statt, zu einer unscheinbaren Erdquelle und zur Schwefelquelle. Dort gibt es auch ein Kneippsches Tretbecken, das bei warmem Wetter zur Abkühlung einlädt. Treffpunkt ist am Waldrand an der Bleekstraße, 31655 Stadthagen.

Die Wanderungen finden auf Spendenbasis statt. Bitte an gutes Schuhwerk, Sitzunterlage, etwas zum Trinken und eventuell Regenkleidung denken.

WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner