Weihnachten und Fridays for Future

Beim Waldspaziergang heute kam nicht wirklich weihnachtliche Stimmung auf. Es nieselte, alles wirkte grau in grau. Was fehlte waren weißer Schnee und Sonnenlicht, das sich auf dem Schnee bricht und ihn glänzen und funkeln lässt. Das ist Weihnachtsstimmung – Licht, Glanz und Helligkeit.

Das Wetter macht Schluss mit dieser Vorstellung von Weihnachten, dachte ich. Und es muss nicht so sein, wie es früher war, zumindest in der Erinnerung gewesen ist. Der graue Nieselregen zeigt uns die Realität. Zugegeben, kein besonders aufmunternder Gedanke. Aber was bringt es, Illusionen nachzuhängen?

Auf einer schamanischen Reise, die ich zur Unterstützung von Fridays for Future machen wollte, zeigte mir mein Lehrer aus der geistigen Welt ein großes Bild in Schwarz-Weiß-Tönen. Was ist das? fragte ich. Das ist deine Generation, antwortete er (ich bin in den 60ern). Dann zeigte er mir ein Bild in bunten Farben mit der Bemerkung, dass sei die neue Generation, die Fridays for Future ins Rollen gebracht hat.

Diese neue Generation ist kreativ, sagte er, sie werden mit den Herausforderungen fertig, auch wenn sie nicht sofort Erfolg haben, sie sind erfinderisch und geben nicht auf. Das Problem ist deine Generation, die an den Schalthebeln sitzt. Schwarz-Weiß, einmal auf eine Spur gesetzt, schaut ihr nicht mehr rechts und links.

Ich war betroffen. Was tun? fragte ich. Wieder zeigte mir der Lehrer das schwarz-weiße Bild. Aber jetzt veränderte sich etwas. Langsam, langsam sickerten aus dem bunten Bild Farben ins Schwarz-Weiß. Grün, Blau, Gelb, Rot… Ganz langsam nahmen die Farben Raum ein, verdrängten das Schwarz, sind immer noch dabei scheinbar unverbrüchlich fest stehende Strukturen aufzulösen…

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