Gestern sprach ich wieder einmal mit einer Freundin über die Lähmung, die die Kriege in der Ukraine und im Nahen Osten und die zunehmende Militarisierung hier bei mir verursachen. Das Gefühl, hilflos einer Entwicklung ausgeliefert zu sein, die zu einem Weltkrieg führen kann. Um für einen Atomkrieg gerüstet zu sein, wird ja gerade in Europa ein großes Manöver durchgeführt.
Und da hatte die Freundin eine zündende Idee. Lass uns jeden Abend zwischen sechs und acht eine Kerze für Frieden anzünden. Mal eine halbe Stunde, mal länger, wie es passt. Und lass uns diesen Vorschlag weitererzählen, so dass er sich ausbreitet und bald nicht nur zwei, sondern viele Kerzen für Frieden brennen.
Was für eine einfache und geniale Idee! Es ist eine alte Weisheit, dass unsere Gedanken die Wirklichkeit erschaffen. Lasst uns miteinander jeden Tag die Vorstellung von Frieden füttern, und wenn es nur eine halbe Stunde, 10 Minuten, eine Minute ist.
Damit unterstützen wir auch die Menschen, die jetzt schon trotz aller Trauer, aller Verluste für Frieden eintreten. Die Israelis und Palästinenser, die in verschiedenen Initiativen für ein friedliches Miteinander zusammenarbeiten. Die Russen und Ukrainer, die sich nicht auseinanderdividieren lassen. Und auch die Menschen, die in unserem Land für Verhandlungen in Kriegs- und Krisengebieten eintreten.