Ein Blick in die Zukunft

„Dicke Luft“ – ein bekannter Ausdruck für: schlechte Stimmung und Ärger. Unsere Sprache ist in der Lage, äußerst subtile Wahrnehmungen auszudrücken. Wer hat es nicht schon einmal erlebt, dass er/sie in einen Raum kam und sofort wusste: „Hier herrscht dicke Luft!“

Woher kommt diese Information? Wenn man weiß, in dem Zimmer sitzen Tante Susi und Onkel Ernst, die sich sowieso ständig streiten, liegt die Vermutung nahe, dass Ärger „in der Luft“ liegt. Aber es kann sein, dass man auf einen netten Nachmittag gefasst ist, niemanden von den Menschen kennt, die dort versammelt sind und auch noch nicht beim Eintreten mit Auge oder Ohr Dissonanzen wahrgenommen hat. Und trotzdem spürt man die schlechte Stimmung. Ist es der „siebte Sinn“ oder was macht uns auf die unangenehme Atmosphäre aufmerksam?

Soweit ich weiß, kann die Wissenschaft diese Frage bislang nicht beantworten. Es ist die Sprache, die uns Ausdrücke zur Verfügung stellt, um das wissenschaftlich (noch) nicht zu Benennende in Worte zu fassen. Offensichtlich ist in der Sprache das Wissen gespeichert, dass es Dinge jenseits des unmittelbar Sicht- und Hörbaren gibt.

Ich warte darauf, dass Wissenschaftler/innen sich mit diesen energetischen Wahrnehmungen befassen und dazu forschen. Vielleicht gibt es dann in 20,30 oder 50 Jahren ein Handy (oder was auch immer), das in der Lage ist, uns vorzuwarnen: „Achtung, nicht in die Straße einbiegen, dort gibt es gerade eine Schlägerei…“

Und wer das für unwahrscheinlich hält: das Radio ist erst 100 Jahre alt, Fernsehen und Handy noch jünger. Wer hätte diese Entwicklungen vor 150 Jahren für möglich gehalten?

 

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